Stille Seen vor großer Kulisse
Ohlstadt/Murnau, So. 20.04.2025 – Sa. 26.04.2025
ab 1129,- € pro Person
Mehr Informationen und Buchung bei Artistravel.
Die Oberbayerischen Seen bieten mit ihren stillen Ufern mit im Wind schwankenden Schilf, Fischerhütten im See und barocken Kirchen auf runden Hügeln herrliche Fotomotive vor alpiner Kulisse. Wo einst Wassily Kandinsky und Gabriele Münter mit ihren Malerfreunden wirkten, wollen wir durch gezieltes Weglassen, Reduzieren oder Verfremden fotografisch Malen.
Besonders die Landschaft zwischen München und Garmisch-Partenkirchen strahlt die vielbeschworene bayerische Gemütlichkeit aus. Die Weite der Seen, sanfte Hügelkuppen und die Wucht der Alpenkette am Horizont erfüllen alles, was sich Fotografen wünschen können. Die einzigartigen Naturräume mit ihrem sanften, voralpinen Licht zogen schon immer Künstler an und dienten ihnen als Quell der Inspiration. Anfang des 20. Jahrhunderts versammelten sich einige der wichtigsten Vertreter der modernen Kunst im oberbayerischen Voralpenland um Murnau, darunter Franz Marc und August Macke, Gabriele Münter und Wassily Kandinsky.
Statt den Pinsel zu schwingen wollen wir den Auslöser drücken und die Stimmung der Landschaft fotografisch festhalten. Besonders im Frühjahr besteht eine gute Chance, dass die hohen Berge noch verschneit sind und so einen wunderbaren Kontrast zu den Seen und ihren zahlreichen Motiven zu bilden. Verstecken sie sich in Wolken dürfen wir trotzdem übers Wetter jubeln, denn dann stellen wir die Fischerhütten, Anlegestege und allerlei andere sonst banal erscheinende Motive in den Vordergrund und lassen sie durch bewusstes Weglassen umgebender Elemente auf wirkungsvolle und plakative Art in den Vordergrund rücken. Ebenso lassen sich mit langen Belichtungszeiten rauschende Wildbäche surreal abbremsen, um als watteweiche Wolke den Berg hinabzufließen.
Das erwartet Sie im Kurs:
Durch die Anwendung von sehr langen Belichtungszeiten – über mehrere Minuten, erzwungen durch den Einsatz von (Steck-)filtersystemen und deren Alternativen – lassen sich alle Bewegungen einfrieren, Wellen und Wind glätten, Geschwindigkeiten anhalten, um das Motiv surreal aus seiner Umgebung hervorzuheben und das Bild auf seine wesentlichen Bestandteile zu reduzieren. Dabei setzen wir uns vor dem Auslösen intensiv mit den Motiven auseinander, um unserer Vision des Bildes genug Zeit zum Entstehen zu geben. Sie lernen, auf den Zug der Wolken, Bewegungen im Wasser und das wirkungsvolle Einsetzen einzelner Details zu achten. In den Tagen an den Bayerischen Seen lassen wir es langsam angehen und nutzen die meditative Wirkung von Wasser. Anfänger und Fortgeschrittene, die gerne bei jedem Wetter draußen unterwegs sind, werden ihre Freude an der herrlichen Landschaft haben.
Zielgruppe: Dieser Workshop richtet sich an Anfänger und Fortgeschrittene, die ihr „schwarzweißes Sehen“ trainieren möchten. Mit negativem Raum und Langzeitbelichtung können aber auch wunderbare Aufnahmen in Farbe entstehen.
Kurszeiten: Die Kurszeiten werden flexibel mit dem Dozenten geregelt und den Lichtverhältnissen und Witterungsbedingungen individuell angepasst. Wir werden je nach Verhältnissen auch morgens früh und abends spät fotografieren, angepasst an die Sonnenauf- und untergangszeiten im April.
Organisatorisches: Sofern möglich, Anreise mit eigenem Auto erwünscht. Um zu den Fotospots zu gelangen gehen wir zu Fuß oder organisieren vor Ort Fahrgemeinschaften. Gummistiefel mit Profilsohle leisten gute Dienste, um auch länger im und am Wasser stehen zu können. Für die Ausflüge an die Wasserfälle der Region sind Wanderschuhe mit Profilsohle nötig. Trittsicherheit und die Bereitschaft gelegentliche Hindernisse in der Landschaft zu überwinden, werden vorausgesetzt.